2 - Überrascht durch Gnade | Lehren des Glaubens von Josua

Ein Geist lebt und funktioniert aufgrund der Verarbeitung von Informationen, die seinem Bedürfnis entsprechen. Gedanken sind das Transportmittel. Um aus den Informationen wie Worten, Schriften, Bildern und Erfahrungen Gedanken zu bilden, bedarf es eines Maßstabs, denn Denken ist Abwägen. Und die Aufnahme der Information geschieht entweder durch Glauben oder Anmaßung. Bei der Neugeburt beginnt der Glaubenslauf bis zur Vollkommenheit. Der Glaube muss wachsen bis zum Einzug nach Kanaan. Die Kinder Israels begriffen es leider nicht. Ihr Unglaube stand ihnen im Weg und war das tödliche Gift.

Das Problem im menschlichen Geist: Wir geben anderen, um etwas zurückzubekommen. Doch unser Egoismus ist letztlich eine Illusion, weil es nicht möglich ist, etwas für sich selbst zu tun. Dabei geschieht der Aufnahmeprozess im Geist durch Vertrauen und Glauben. Der entscheidende Unterschied liegt in der Reihenfolge dieser Vorgänge: Im Irrtum des Herzens werden sie vertauscht, wodurch man in eine Illusion statt in die Realität gerät.

Die Geschichte von Rahab steht für Vertrauen: Sie vertraute auf Fakten, nutzte die Stunde der Gelegenheit, bittet für ihre Familie. Wenn wir auf Gott vertrauen und seinen Fakten in unserem Leben folgen, glauben wir seinem Wort. Rahabs Handlung beweist Vertrauen und Glauben. Details dazu behandeln wir im zweiten Teil der Serie „Lehren des Glaubens von Josua“."