5 - Die Völker, Teil 2 | Analogien–Bilder–Symbole

Da die Bibel vom Menschen handelt, ist das Verständnis seiner Natur und der Gesetze entscheidend, um die Symbole zu deuten. Gott hat bestimmt, wo sich unser Geist ernährt – symbolisiert durch den Baum des Lebens. Wir sollen von Gott nehmen und seine Liebe an andere weitergeben. Nur so können wir unser Bedürfnis nach Liebe stillen. Leben wir nach diesem Gesetz, bleibt unser Körper gesund – so lebten Adam, Eva und Christus. Durch die falsche Identität nach dem Sündenfall ist der Baum des Todes an den Eingang des Geistes gekommen. Der Mensch glaubt, unabhängig zu sein, lebt aber aus Egoismus statt aus Liebe. 

In der Geschichte gibt es zwei Völker: die Kinder Gottes und Kain mit seinen Nachkommen, sowie zwei Städte: das alte und neue Jerusalem sowie Babylon. Entscheidend ist dabei nicht der Ort, sondern die Symbolik: Essen wir vom Baum des Lebens oder des Todes?

Wir schauen auf Gottes Geschichte mit seinem Volk: Warum hat er sie gerufen und wieso haben sie nicht gehorcht, was sie in die babylonische Gefangenschaft führte? Ein zentrales Symbol ist Daniel 2: Nebukadnezzar träumt von einem Standbild, das vom Stein zertrümmert wird – ein Bild für die Wiederkunft Jesu und Gottes endgültiges Reich.

Nebukadnezzar wollte die Traumdeutung nicht akzeptieren und errichtete ein goldenes Standbild, das alle anbeten sollten. Drei Kinder Gottes weigerten sich und wurden verraten – ein Bild für den Endkampf zwischen Gut und Böse. In Offenbarung 13 wird dieses Szenario wiederholt: Es wird ein Malzeichen an Hand oder Stirn für diejenigen geben, die das Tierbild anbeten – sie sind für den Tod versiegelt. Doch auch in unseren Tagen werden Menschen Gott vertrauen und sich nicht beugen, das Zeichen nicht akzeptieren.

Der Kampf zwischen Satan und Gottes Volk dreht sich letztlich um eine Frage: Wovon bin ich abhängig? Von Gott oder Satan und Menschen? Darum geht es im fünften Teil unserer Serie „Analogien, Bilder, Symbole“.