6 - Das Opfer verstehen | Analogien–Bilder–Symbole
- elenabalzer19886
- 4. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Das Opfersystem zieht sich durch die ganze Heilige Schrift und endet mit dem geschlachteten Lamm Gottes. Verstehen wir das nicht, macht die ganze Bibel keinen Sinn. Deshalb fragen wir: Warum war das Opfer notwendig? Das lässt sich nur beantworten, wenn wir den Menschen, sein Problem und das Gesetz kennen.
Viele falsche Ideen entstehen aus Unkenntnis, z.B. dass Gott Adam und Eva die Wahl gegeben hätte durch den Baum des Guten und Bösen und diese hätten sich aufgrund ihres freien Willens entschieden, Gott nicht mehr zu lieben. Doch hinter dieser Idee steht eine irrtümliche Annahme. Nämlich, dass die Fähigkeit zum Lieben auch die Liebe enthält. Dieser Gedanke stammt jedoch aus dem Irrtum des Herzens, selbst die Quelle der Bedürfnisse (=Gott) zu sein.
Liebe bedeutet maximalen Respekt und Freiheit für den anderen – nur Gott kann diese bedingungslos geben. Das Böse entsteht, weil Menschen die Freiheit nicht geben können. Egoismus ist der Versuch, aus sich selbst zu leben, was nicht möglich und damit eine Illusion ist. Seit dem Sündenfall sind wir gefangen. Der Mensch kann Liebe nur umsetzen, nicht erschaffen. Jesus lebte in dieser göttlichen Liebe, was ihn vor Krankheit schützte. Der Baum des Lebens zeigt: Wir müssen unsere Bedürfnisse bei Gott stillen, um wahrhaftig zu lieben und zu leben.
Unsere Identität als Geschöpfe Gottes bestimmt unser Handeln. Die 10 Gebote regeln das Liebesgebot (Matthäus 22:36-40). Liebe ist wie Sauerstoff: Sie muss aus Gott kommen und im Alltag umgesetzt und geteilt werden. Und unser Handeln zeigt, ob wir Gottes Liebe oder Egoismus weitergeben. Warum musste also ein Lamm sterben? Das Opfer soll die Trennung von Gott aufheben und den Menschen wieder ins Vertrauen zu Gott führen. Im sechsten Teil der Serie “Analogien, Bildern und Symbolen” schauen wir uns all das näher an.