6 - Durchs Schilfmeer | Das 2. Buch Mose

Das Volk Israel zieht aus Ägypten ans Schilfmeer. Die Ägypter folgen ihnen. Die Israeliten gehen auf trockenem Boden durch das Meer, während sich das Wasser teilt. Als die Ägypter ihnen nachjagen, schließt sich das Wasser über sie und sie kommen um.

Wir schauen auf den Zweck der zehn Plagen: Sie sollen erkennen lassen, dass es keinen anderen Gott gibt und keine Alternative zur Abhängigkeit von Gott. Warum wählte Gott die Erstgeburt in 2. Mose 4,21–23 als letzte Plage? Weil Gott Christus seinen Erstgeborenen Sohn nennt und ihn ihm ein neues Leben geschaffen hat. Jesus wurde durch seine Auferstehung der Erstgeborene, der zweite Adam. Dieses neue Leben bietet Gott nun jedem Menschen an.

Um das zu verdeutlichen, gehen wir einen Schritt zurück: Adam wurde von Gott geschaffen und sollte ewig leben. Er war fest mit Gott verbunden und abhängig von ihm für Liebe. Aus Adam schuf Gott Eva – auch sie war von Gott abhängig. In der Versuchung glaubten sie, sie könnten selbst Gott sein. Dadurch trennten sie sich von Gott und suchten die Liebe bei Satan und anderen Menschen. Damit war Adams Leben tot, und alle, die aus ihm geboren wurden, waren Totgeburten und dem Tod geweiht.

Christus kam, tötete das tote Leben des Adams und schenkte durch seine Auferstehung neues, ewiges Leben. Da alle Menschen aus Adams altem Leben stammen, ist die einzige Alternative das neue Leben Jesu. Wir gelangen nicht sofort hinein: Im Glauben wird dieses neue Leben durch den Heiligen Geist vermittelt, während wir noch im alten Leben stehen. Das Angebot gilt jedem Menschen weltweit.

Es gibt zwei Wege, am Ende in die Realität des Neuen Lebens zu gelangen: entweder durch eine Umwandlung ohne Tod oder durch Tod und Auferstehung bei Jesu Wiederkunft. Wir betrachten auch die Sonderstellung der Erstgeborenen und wie man sein Erstgeburtsrecht verlieren kann. Was das im Tieferen bedeutet, behandelt der sechste Teil der Serie “Das 2. Buch Mose”.