7 - Brot und Wasser des Lebens | Das 2. Buch Mose

Die Freude über den Auszug aus Ägypten hielt nicht lange. Das Volk murrt, doch mit Gott an ihrer Seite gibt es immer eine Lösung. Gott erklärt ihnen den Ursprung von Leiden (2. Mose 15,26) und verheißt ihnen: „So will ich der Krankheiten keine auf dich legen…, denn ich bin der HERR, dein Arzt.“

Krankheit entsteht im Herzen, wenn wir Gottes Gesetz unwillkürlich übertreten. Die Wirkung gibt Gott, entsprechend seiner Gnade. So wird sichtbar, was im Herzen verborgen liegt. Der Mensch muss seine Abhängigkeit von Gott erkennen und seiner Stimme folgen. Viele tun zwar so, als seien sie Nachfolger Jesu, doch ihr Herz ist von Gott entfernt. Krankheit und auch offensichtliche Sünden zeigen, dass man süchtig ist und sich selbst nicht im Griff hat.

Wenn der König krank wurde, suchte er Wunderheiler statt Gottes Rat. Gott warnte vor dieser Abhängigkeit. Zwar können wir zu normalen Ärzten gehen, doch die wahre Heilung kommt von Gott, indem wir sein Gesetz halten und seine Liebe leben. Gesundheit hängt damit von uns und von Gott ab. Er erlaubt nur solche Wirkungen, die uns helfen.

Was bedeutet das Manna in der Wüste? Es erinnert daran, dass man nicht vom Brot allein, sondern von Gottes Wort lebt. Christus ist das wahre Brot vom Himmel (Johannes 6,53–58). Durch ihn kehren wir zu Gott zurück. Das Wasser des Lebens steht ebenso für Christus und die geistige Abhängigkeit von seinem Wort.

Die Erfahrungen der Israeliten zeigen: Wir brauchen eine lebendige Verbindung zu Gott. Christus ist diese Verbindung – das Brot und das Wasser des Lebens. Unser Essen und Trinken soll auf ihn verweisen. Gott bietet es an, doch jeder muss selbst zugreifen. Die geistige Abhängigkeit ist eine der größten Herausforderungen. Wer sie nicht versteht, verfehlt seine Rettung. Lasst uns als Kinder Gottes in dieser Erkenntnis wachsen und wissen: Auch in Schwierigkeiten gibt es eine göttliche Lösung, und wir sollten aufhören zu murren. Der siebte Teil der Serie „Das zweite Buch Mose“ vertieft diese Gedanken.