11 - Rut und Ester | Analogien – Bilder – Symbole
- elenabalzer19886
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Die Bibel nutzt viele Bilder und Symbole, um den Menschen aus seinem Selbstbetrug zu führen. Beispiele sind Ruth und Esther: Ruth, eine Heidin, wird durch die Heirat mit Boas erlöst – ein Bild für die persönliche Erlösung. Esther rettet ihr Volk vor Vernichtung – ein Bild für die weltliche Erlösung. Beide Geschichten spiegeln auch unsere Endzeit wider.
In Daniel 2 wird der Traum von den Weltreichen beschrieben: Babylon, Medo-Persien, Griechenland, das Römische Reich, gemischte Reiche – und das ewige Königreich Gottes. Alle Reiche vergehen, ein Stein zermalmt sie alle und bleibt ewig. Nebukadnezar akzeptiert das nicht: Er baut ein goldenes Standbild nach seinem Traum und fordert alle auf, es anzubeten – andernfalls droht er mit dem Feuerofen. Er gibt seinen Untertanen keine Wahl: Gehorchen oder sterben. Doch drei Männer lassen sich nicht beugen. Sie vertrauen auf Gott und seine Kraft, bleiben unversehrt im Feuer, wo ihnen ein vierter Mann, ihr Erlöser, erscheint.
Wer ist heute Nebukadnezar? Es ist das Tier aus Offenbarung 13, das eine tödliche Wunde erhält und dann wieder aufsteht. Es fordert Anbetung und macht uns abhängig von ihm. Damit alle Menschen es anbeten, braucht es ein „Bild“ – einen Grund, welcher ein menschliches Bedürfnis anspricht. Was fehlt den Menschen heute? Frieden? Gerechtigkeit? Wohlstand? Gesundheit? Es geht nicht um Böses – sondern um etwas Gutes, das jeder haben will, weil es lebenswichtig erscheint. Jede Versuchung basiert auf einem guten Grundbedürfnis des Menschen.
Auch Eva wurde durch das Bedürfnis nach Wissen verführt. Sie glaubte, es an einem falschen Ort stillen zu können. Adam wollte seine Frau retten – doch dadurch widersetzte er sich Gottes Willen. Das Böse kam durch Täuschung in die Welt und auch in der letzten Zeit wird es eine Täuschung geben, die um das Gute geht – z.B. um Gesundheit, Wohlstand oder Sicherheit.
Der Feind verkauft uns den Baum des Todes als Baum des Lebens. Wenn wir ihn nicht unterscheiden können, essen wir vom falschen Baum und sterben. Nur wer erkennt, dass alle Bedürfnisse nur bei Gott erfüllt werden können, bleibt ungetäuscht. Niemand sonst kann uns wirklich geben, was wir brauchen. Was das im Detail bedeutet, darum geht es im elften Teil der Serie “Analogien, Bilder, Symbole”.